Intensive Sprachförderung in Kitas und Grundschulen unterstützt Kinder dabei, die Folgen der Corona-Pandemie zu bewältigen.
Das Bundesprogramm AUF!leben der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) ermöglicht es nun allen Kitas und Grundschulen, das Sprachförderprogramm MITsprache im Verbund mit der Stiftung Fairchance sofort umzusetzen. Eine zusätzliche Finanzierung wird nicht benötigt.
Lassen Sie uns gemeinsam die Kinder auch während der Corona-Pandemie unterstützen. Bringen Sie MITsprache jetzt an Ihre Kita oder Grundschule.
Das Programm AUF!leben – Zukunft ist jetzt. ist ein Programm der DKJS, gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Das Programm ist Teil des Aktionsprogramms Aufholen nach Corona der Bundesregierung. AUF!leben unterstützt Kinder und Jugendlichen bundesweit dabei, die Folgen der Corona-Pandemie zu bewältigen und Alltagsstrukturen zurückzugewinnen.
Im Rahmen dieses Programms haben alle Kitas und Grundschulen bundesweit jetzt einmalig die große Chance, gemeinsam mit der Stiftung Fairchance das evaluierte und langjährig erprobte Sprachförderprogramm MITsprache ohne finanziellen Aufwand einzuführen und damit langfristig und nachhaltig effektive Sprachförderung in ihrer Einrichtung zu etablieren.
Durch die Sprachförderung werden Sprachdefizite, die durch pandemiebedingte Einschränkungen im Kita- und Schulbetrieb aktuell verstärkt auftreten, behoben und die Kinder werden gleichzeitig wieder an Strukturen im Bildungsalltag gewöhnt. Durch verbesserte Deutschkenntnisse werden in der Bildungseinrichtung sowie im Sozialraum generell Stressfaktoren gegenüber Gleichaltrigen und Erwachsenen verringert, sodass die Resilienz der Kinder gestärkt wird. Zudem führen eine höhere Sprachkompetenz sowie positive Erfahrungen in der Kleingruppe und die Möglichkeit, Gefühle und Gedanken zu versprachlichen, zu mehr Selbstvertrauen und einer erhöhten emotionalen Stabilität, sodass die Kinder ihre Selbstwirksamkeit steigern können.
Sprachförderspiele für Grundschulen herunterladen
MITsprache ist auf eine mehrjährige Sprachförderung von Kindern mit hohem Förderbedarf ausgelegt. Dabei erstreckt sich der mögliche Förderzeitraum von der Kindertagesstätte bis in die Grundschule. Das Programm besteht aus drei Bausteinen:
MITsprache bietet umfangreiches, strukturiertes und praxisorientiertes Fördermaterial. Den Kern bilden fünf Förderordner, deren Aufbau sich an sprachwissenschaftlichen Erkenntnissen zum kindlichen Spracherwerb orientiert. Dabei steht das spielende Lernen, der Einsatz vieler Wiederholungen und die Verwendung möglichst authentischer Sprechanlässe im Vordergrund. Die Förderkräfte finden alle Förderstunden komplett didaktisch aufbereitet vor, sodass die Vorbereitungszeit der Förderung minimiert wird.
In einer praxisbegleitenden Fortbildungsreihe werden den angehenden Förderkräften der Umgang mit dem MITsprache-Fördermaterial, relevante Grundlagen zum kindlichen Spracherwerb und sprachtheoretische Hintergründe sowie allgemeines sprachförderliches Verhalten vermittelt. Die Fortbildung begleitet das erste Förderjahr und ist so immer wieder Ort für Rückfragen und Reflexionen.
Die Methoden der sozialpädagogischen Elternarbeit werden, je nach Rahmenbedingungen, für die Familien der MITsprache-Kinder zielgruppenorientiert umgesetzt. Dabei zielt die Zusammenarbeit vor allem darauf ab, die Kinder in ihrer Lebenswelt zu erreichen, die Eltern bei der Gestaltung der Förderung im häuslichen Umfeld zu unterstützen und der Muttersprache der Kinder und Familien Wertschätzung entgegenzubringen. Das Erlernen einer Sprache hört nicht in der Schule auf, sondern braucht die Fortsetzung im Elternhaus.
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Sie sind interessiert, MITsprache an Ihrer Kita oder Grundschule einzuführen? In nur drei Schritten können Sie mit MITsprache starten.
Vertreterinnen oder Vertreter der Schule oder des Kindergartens nehmen Kontakt mit der Stiftung Fairchance auf. Gemeinsam klären sie erste Fragen zum Sprachförderprogramm. Im Anschluss vereinbaren sie gemeinsam einen Termin, um das Programm im Kollegium vorzustellen – in Präsenz oder digital.
Bei Gefallen schließen die Bildungseinrichtung und die Stiftung Fairchance eine Kooperationsvereinbarung ab und einigen sich auf einen ersten Fortbildungstermin für die Lehrkräfte bzw. Erzieherinnen und Erzieher.
Die Stiftung Fairchance kümmert sich als Umsetzungsassistenz für die Einrichtung um die vollständige Finanzierung im Rahmen des „AUF!leben“-Programms, d.h. sie stellt bei der DKJS den Antrag für Sie. Sobald dieser geprüft und genehmigt wurde, erhält die Einrichtung unverzüglich die Sprachfördermaterialien und der erste Fortbildungstermin kann stattfinden.
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„Ich möchte alle Kinder ermutigen, früh die deutsche Sprache zu erlernen. Deshalb unterstütze ich die Arbeit der Stiftung Fairchance, die insbesondere Kindern aus Familien mit Migrationshintergrund eine intensive Sprachförderung ermöglicht."
„Ich möchte verhindern, dass Kinder mit Migrationshintergrund sprachlos hinter ihren Möglichkeiten zurückbleiben und damit in Bezug auf ihre Bildungschancen benachteiligt sind. Das kann und darf Deutschland sich nicht leisten.“
„Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig Kommunikationsfähigkeit ist, gerade wenn man aus einem anderen Land stammt. Deshalb unterstütze ich die Stiftung Fairchance, die Kindern, gleich welcher Herkunft, durch gezielte Sprachförderung und große Wertschätzung dabei hilft, dieses Tor zur Welt zu öffnen.“
Die Stiftung Fairchance trägt einen Teil der Implementierungskosten für das MITsprache-Sprachförderprogramm selbst. Der auf Ihre Kita oder Grundschule entfallende Kostenanteil wird bei gemeinsamer Beantragung mit der Stiftung Fairchance und anschließender Bewilligung vollständig über das Förderprogramm AUF!leben der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) finanziert.
Sie müssen für die qualifizierende Fortbildung der zukünftigen MITsprache-Förderkräfte insgesamt neun Module für Grundschule bzw. acht Module für Kitas über ein Jahr einrechnen. Die ersten vier Module umfassen 3,5 Zeitstunden. Die restlichen Module umfassen jeweils drei Zeitstunden. Darüber hinaus erfolgt die Förderung der Kinder idealerweise vier Mal in der Woche.
Die Stiftung Fairchance übernimmt die Antragstellung für Ihre Einrichtung in der jeweiligen Förderkategorie des AUF!leben-Programmes. Nach Ihrer Entscheidung für MITsprache und einer Kooperationsvereinbarung mit der Stiftung Fairchance müssen Sie nichts weiter tun.
Sobald der Antrag durch die DKJS bewilligt wurde, erhalten Sie unverzüglich die Sprachfördermaterialien für MITsprache. Die notwendigen Fortbildungen können ebenfalls sofort starten, sodass wenige Wochen später bereits mit der Förderung der Kinder begonnen werden kann.
Für die Implementierung des MITsprache-Programms sind die Kosten durch die DKJS bei bewilligtem Antrag vollständig gedeckt. Das MITsprache-Fördermaterial sowie das Wissen aus den qualifizierenden Fortbildungen verbleibt in Ihrer Einrichtung. Wenn nach dem Implementierungsjahr weitere Lehrkräfte ausgebildet werden müssen, erfolgt dies in der Regel über Nachschulungen und ergänzend über die digitale MITsprache-Akademie. Die dabei für Bildungseinrichtungen entstehenden, reduzierten Kosten trägt die Stiftung Fairchance gemäß ihres Auftrages dann hälftig mit. Die MITsprache-Akademie steht MITsprache-Bildungseinrichtungen immer kostenfrei zur Verfügung. Alle
Von unserer Seite aus: Nein! Aber Sie müssen für Ihre Einrichtung eruieren, ob Sie die personellen und räumlichen Kapazitäten für die Förderstunden zur Verfügung haben.
Die Antragsstellung wird ab dem 01.11.2021 bis spätestens zum 30.06.2022 möglich sein.
Im Rahmen des AUF!leben-Programmes möchten die Stiftung Fairchance und die DKJS den Kindern so schnell und gut wie möglich helfen. Die Stiftung Fairchance hat für qualifizierende Fortbildungen ausreichend Kapazitäten, um Ihr Kollegium nach Ihren Zeitvorstellungen vor Ort und digital über die MITsprache-Akademie (Live E-Learning) fortzubilden.
Ja, absolut. Falls Sie bereits mit einen sozialen Träger kooperieren, kann eine Personalstelle Ihres Trägers bis zum 31.08.2022 finanziert werden. Diese Fachkraft wird im Rahmen des MITsprache-Programms qualifiziert und kann dann die Elternarbeit für die Familien der MITsprache-Kinder übernehmen.
Für die Implementierung des MITsprache-Programms sind die Kosten durch das Programm AUF!Leben der DKJS vollständig gedeckt. Das MITsprache-Fördermaterial verbleibt in Ihrer Einrichtung.
Detaillierte Informationen zum Sprachförderprogramm MITsprache der Stiftung Fairchance für Kitas und Grundschulen finden sie unter https://www.stiftung-fairchance.org/mitsprache-sprachfoerderprogramm-fuer-bildungseinrichtungen
Die Stiftung Fairchance stellt für Ihre Einrichtung oder einen Verbund aus mehreren Bildungseinrichtungen einen entsprechenden Antrag bei der DKJS und kümmert sich um das Antragsverfahren.
Das BMBF sowie das BMFSFJ hat die Mittel aus dem Corona-Nachhilfe- und Aufholpaket auf verschiedene Stellen und Institutionen verteilt. Dabei hat die Bewilligung von Geldern aus dem Förderprogramm AUF!leben der DKJS keinen Einfluss auf regionale Fördermöglichkeiten.
Wenden Sie sich gern direkt an die Stiftung Fairchance unter aufleben@stiftung-fairchance.org (wir melden uns umgehend zurück) oder rufen Sie uns an unter 030-499 881 10 .
Die Stiftung Fairchance hat zum Ziel, Kindern und Jugendlichen bessere Perspektiven und Chancen auf ein selbstbestimmtes Leben in Deutschland zu ermöglichen. Hierbei unterstützen wir insbesondere Projekte zur Integrations- und Sprachförderung von Kindern mit Migrationshintergrund.
Mit dem Sprachförderprogramm MITsprache möchten wir die bestehenden öffentlichen Strukturen nachhaltig und langfristig in ihrer Arbeit unterstützen und neue Impulse setzen.
MITsprache der Stiftung Fairchance ist ausgewählte Bildungsidee des Wettbewerbs „Ideen für die Bildungsrepublik“. Dieser Wettbewerb der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung bringt Menschen aus der Bildungspraxis aus Schulen, Kitas oder Jugendarbeit, aus Verwaltung und Politik, aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammen und arbeitet mit ihnen an Veränderungen und drängenden Herausforderungen im Bildungssystem. Lösungen, die im Alltag ankommen, findet man nicht im Gegen- sondern im Miteinander, so unsere Erfahrung. Und die besten Lösungen sind die, die Interessen von Kindern und Jugendlichen in den Mittelpunkt stellen.